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Die Chance Lebensretter zu sein

Jonas Braun (25), Vertriebsingenieur bei PROWIN A+W, hat einem erkrankten Menschen Knochenmark gespendet

„Stäbchen rein – Spender sein“

Es ist tatsächlich so einfach, wie es sich anhört, berichtet Jonas Braun. Der 25-jährige Obernzeller und Mitarbeiter der PROWIN A+W GmbH in Jahrdorf bei Hauzenberg ließ sich bereits vor einigen Jahren im Rahmen einer Typisierungsaktion als potenzieller Knochenmarkspender registrieren – und bekam dann tatsächlich die Chance einem Menschen das Leben zu retten.

„Du passt“ kam Anfang diesen Jahres die Nachricht vom AKB, der Aktion Knochenmarkspende Bayern als landesweiter Ableger der DKMS. Nach einer Blutentnahme beim Hausarzt und anschließender Laborauswertung wurde dann eine Voruntersuchung vereinbart, welche ebenfalls reibungslos verlief. So stand einer Knochenmarkspende nichts mehr im Wege und für Jonas war ziemlich schnell klar „ich will dieser Person helfen“.

Als Vertriebsingenieur bei PROWIN erarbeitet Jonas normalerweise Angebote für Sondermaschinen in Millionenhöhe – jetzt hieß es erstmal eine Woche (zusätzlichen) Urlaub und selber Nadel anlegen: Als Vorbereitung für die Spende musste er sich selbst Medikamente spritzen, um die Anzahl der Stammzellen im Blut zu steigern.

 

Überlicherweise wird dieser Arbeitsausfall für den Arbeitgeber vollständig von der AKB erstattet – aber nicht so bei PROWIN: Den Großteil der Kosten trägt die Firma selbst, indem sie den Betrag an die gemeinnützige Organisation spendet. Außerordentliches Engagement der Mitarbeiter:innen muss man auch außerordentlich würdigen. Und zudem trägt jede Geldspende an die DKMS dazu bei Leben zu retten.

 „Es ist nicht üblich, dass ein Unternehmen die Kosten für eine Woche Urlaub, zusätzlich zu den 30 Tagen Jahresurlaub, übernimmt – aber in diesem Fall für uns selbstverständlich“

 

Josef Freund,
Kaufmännischer Leiter A+W Automationstechnik GmbH

Für Jonas war diese Woche auch gar kein „Urlaub“.
„Die Nebenwirkungen der Spendervorbereitung treten als grippeähnliche Systome auf und man fühlt sich einfach krank“ erinnert sich der 25 jährige, „aber das war auch schon das Schlimmste und im Vergleich zu dem, was man mit einer Spende bewirken kann, nämlich einem Menschen neue Hoffnung zu geben und möglicherweise das Leben zu retten, nicht der Rede wert. Ich würde es auf jeden Fall wieder tun“.

Die Transplantation selbst fand schließlich am 16. Februar in einer Klinik bei München statt und verlief für den Spender reibungslos. Jonas ist bereits gespannt zu erfahren, wie es dem Patienten/der Patientin mittlerweile ergeht, aber mit dieser Information muss er sich noch ein paar Monate gedulden.